Bereits das letzte Melek-Tha-Album De Magia Naturali Daemoniaca
demonstrierte die dämonischen Vorlieben des französischen Lord Evil,
und so überrascht es kaum, daß er mit seinem neuen Streich wieder
ganz in das Reich des Bösen eintaucht. In seinem Heimstudio mischte er
mit Synthesizern, Soundeffekten und Samples aus Horrorfilmen eine
bombastisch-monumentale Soundcollage voller brachialer, oft repetetiver
Rhythmen und höllischen Orchesterähnlichen Arrangements. Doch neben
den Industriallastigen Tracks gibt es durchaus atmosphärisch gelungene
Tracks wie das epische "Crescit cum Magia Haeresis", dessen dumpf grollenden
Klänge einen wunderbaren Soundtrack zu einem Hammer-Film angeben
würden. So klingt Evil is too strong, als würden
Laibach einen Trip in die Hölle unternehmen, um mit Clive Barkers
Cenobiten Engel und Feen zum Frühstück zu verspeisen.
|